Als Ausbildner von Pferden bin ich Tag für Tag während vielen Stunden mit den Tieren zusammen und immer auf der Suche.

So bin ich mich immer wieder am Hinterfragen, ob ich heute gut mit meinen Pferden gearbeitet habe, vielleicht zu streng oder klar genug war. Auch beschäftigt mich die gesundheitliche Verfassung meiner Pferde und ob sie die körperlichen Anforderungen, die ich von ihnen verlange erfüllen können.

Ich spüre eine schöne Ruhe in mir, nach einem guten Training oder einer gelungenen Show. Es müssen nicht alle Kunststücke geklappt haben. Es ist mir viel wichtiger zu spüren, dass die Pferde und ich zusammen gefunden haben. Die Basis ist, dass ich eine Verbindung mit dem Pferd aufbauen muss, eine Beziehung im gegenseitigen Respekt

Mental und körperlich bereit
Der Beginn eines jeden Trainings ist die Voraussetzung zu schaffen, dass mein Pferd mir zuhören will und kann. Die besondere Herausforderung im Circus war, dass die Pferde in ca. 250 Vorstellungen pro Jahr nicht einfach ihre Nummern auswendig abspulten, sondern mir zuhörten.

Ich habe gelernt, auch während den Vorstellungen einen unsichtbaren Faden zu den Pferden zu bewahren.

Ein wichtiger Teil ist auch die Gymnastizierung des Pferdes, um seine Bewegungen schöner zu machen. Hat ein Pferd körperlich Mühe mit einer Bewegung, wird es sie frei nie gerne ausüben. Das Schwierige ist, eine gute Dosierung zu finden, ohne das Pferd zu langweilen oder zu überfordern. Zirkuslektionen wie Kompliment, Knien, Steigen etc. werden erst mit Pferden begonnen, welche eine solide Grundausbildung haben. Eine Grundidee bei meiner Freiheitsdressur ist, dass sich das Pferd bei mir wohlfühlt und es darum von sich aus meine Nähe sucht. Das Fluchttier Pferd sucht Sicherheit. Kann ich als Trainer diese Sicherheit durch meine Ausstrahlung bieten, motiviere ich das Pferd, mit mir eine vertrauensvolle Beziehung einzugehen. Das klingt einfach, setzt aber eine ständige Arbeit mit sich selbst voraus.


Ein Spiel mit Regeln
Wir wollen alle etwas mit unseren Pferden erreichen, aber welches Ziel wir anstreben, scheint mir nebensächlich. Entscheidend ist, dass wir es im Einklang mit dem Pferd tun. Beim Unterrichten versuche ich den Leuten zu vermitteln, dass es nicht die einzelnen Übungen sind, die mich und mein Pferd zu Partnern werden lassen, sondern vielmehr das tägliche Arbeiten an der Beziehung. Ich verwende bewusst das Wort „Arbeit“ und nicht „Spielen“, denn Spielen ohne Regeln führt nicht zu Vertrauen. Natürlich will ich dem Pferd mit liebevoller Leichtigkeit begegnen und am Schluss bei einem gut ausgebildeten Pferd sieht alles sehr spielerisch aus. Aber es bleibt bei einem Spiel, dessen Regeln immer ich bestimmen sollte. (Text: Auszug aus Artikel von Karin Rohrer, PASSION, Special „who is who“ )

Ich freue mich, Sie und Ihr Pferd kennenzulernen.

Niklaus Muntwyler

Hauptstationen meiner Ausbildung

Die Anfänge meiner Ausbildung im klassischen Reiten genoss ich bei Bruno Halbeisen. Ich besuchte auch Kurse bei Klaus Krzisch. Seit ein paar Jahren vertiefe ich mein reiterliches Wissen sowie die klassische Handarbeit im Unterricht bei Eva Kuhn und Jessica Suckardt.

Die Anfänge meiner Ausbildung in Freiheitsdressur genoss ich ebenfalls bei Bruno Halbeisen. Ich besuchte Kurse bei Alfred Schauberger, Jean Francois Pignon, Frederic Pignon und ich war oft Besucher der morgendlichen Proben beim Circus Knie.
Seit 2014 besuche ich regelmässig Kurse bei Christophe Hasta Luego. Von ihm konnte ich eine neue Sprache der Freiheitsdressur erlernen.

Meine Pferde

von links nach rechts. Volpino 2009 Lusitano, Hidalgo 2016 PRE aus der Zucht Hof Neuguet von Tina Gmür, Dorios 2009 Lusitano

 

Meine 3 Pferde haben sich zu einem tollen Team entwickelt. Es sind 3 sehr unterschiedliche Pferde die sich aber in der Gruppe sehr gut ergänzen. Ich versuche jedes Pferd nach seinen Begabungen zu trainieren. Ich arbeite viel einzeln mit den Pferden um sie individuell zu fördern. Natürlich ist auch die Arbeit in der Gruppe ein wichtiger Teil des Trainings.

Die geistige sowie die körperliche Fitness meiner Pferde liegt mir sehr am Herzen. Im Vordergrund steht die Freiheitsdressur. Um ihre Körper aber effektiver zu trainieren und spezifische Übungen zu erarbeiten mache ich viel Handarbeit oder sie werden geritten. Der regelmässige Weidegang zu dritt ist ebenfalls ein wichtiger Ausgleich.

Mein ältester Begleiter

PANTHER, Welsh-Ponie, Hengst, Jahrgang 1986

Panther hat einen neuen Platz gefunden. Er geniesst sein Leben bei Nicole Bollier wo er liebevoll umsorgt wird.

 

 

Mein Netzwerk

 

Circus Monti | Circus, Monti’s Variété und Zeltvermietung

f-art | Seiltanz, Tanz und Luftakrobatik

mitpferden | Heilpädogogisches Arbeiten im Aargau

klassische-dressur.ch | Eva Kuhn

Freiheitsdressur Schweiz | Organisator vom Wettbewerb

hasta-luego | Christophe Hasta Luego 

Reithalle Flurweid | Reithalle und Zuchbetrieb

Hippo-balance | Jessica Suckardt, traditionelle französische Reitkunst